
mit Oliver Rehr

Oliver Rehr, ist seit 2009 Imbissbesitzer auf dem Hamburger Großmarkt. Davor war er Wochenmarkthändler und stand vier Mal pro Woche mit seinem Vater auf Wochenmärkten.
Redaktion: Wann hast du heute deinen Imbiss aufgemacht?
Oli: Gestern um 23 Uhr. Gleich um 9 Uhr werde ich schließen.
Redaktion: Gehst du gleich direkt ins Bett?
Oli: Nein, ich gehe erst um 16 Uhr ins Bett und stehe um 22 Uhr wieder auf.
Redaktion: Was verkaufst du am häufigsten in deinem Imbiss?
Oli: Würstchen
Redaktion: Was gibt es noch in deinem Imbiss?
Oli: Pommes, belegte Brötchen, Nervennahrung, Schnäpse.
Redaktion: Wann sind denn bei dir die Stoßzeiten?
Oli: Zwischen 0 und 3 Uhr. Erst kommen Händler und LKW-Fahrer zum Frühstücken und dann kommen sie zum „Mittagessen“ oder „Feierabend“ wieder, um eine Wurst zu essen.
Redaktion: Wie bist du zum Großmarkt gekommen?
Oli: Über meinen Vater. Der hat den Imbiss hier 2002 eröffnet. Seit 2009 stehe ich hier hinter dem Tresen montags bis freitags von 23-9 Uhr.
Redaktion: Du hast seit 12 Jahren eine Freundin. Wie oft seht ihr euch?
Oli: Wir wohnen zusammen, sehen uns aber nur an Wochenenden. Meine Frau weckt mich meistens mit einem Kuss, wenn sie um 22 Uhr ins Bett geht. Dann stehe ich auf.
Redaktion: Gibt es ein soziales Leben in der Woche?
Oli: Ich habe wenig Freizeit, da ich auch noch 2x/Woche frisch koche. Mein soziales Leben findet eher am Wochenende statt. Aber ich habe 2-3 Freunde, die in Schichtarbeit arbeiten. Mit denen treffe ich mich auch manchmal in der Woche.
Redaktion: Ist das dein Traumjob?
Oli: Hätte ich kein Bock mehr, würde ich aufhören. Ich finde den nächtlichen Schnack hier mit den Händlern gut.
Redaktion: Welchen Tipp willst du unseren Lesern geben?
Oli: Macht euch nicht selbständig!
(Anmerkung Redaktion: Ein Gast im Imbiss ergänzt: „Ja, hier gibt es noch ein „Nachtleben“.)
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