mit Eliane Steinmeyer
Früh am Morgen ist ihr Büro schon hell erleuchtet, das Telefon klingelt und erste Besucher haben sich angesagt. Oder man trifft sie in der Halle an, immer den Fokus auf Ordnung auf dem Gelände, im Blick die anstehenden Bauprojekte und in hervorragender Kenntnis der Sachlage. Klar und strukturiert, immer ein offenes Ohr für die kleinen und großen Belange der Händler vor Ort und für ihre 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Redaktion: Wie lange machen Sie den Job schon?
Eliane Steinmeyer: Im Juli 2010 habe ich als stellvertretende Geschäftsführerin und Betriebsleiterin auf dem Großmarkt angefangen. Im März 2015 übernahm ich dann die Geschäftsführung des Großmarktes.
Red.: Was haben Sie vorher gemacht?
ES: Ich komme auf dem IT-Bereich. Bevor ich auf den Großmarkt gekommen bin, habe ich rd. 10 Jahre das Kundenmanagement eines IT-Dienstleisters geleitet.
Red.: Arbeiten Sie auch nachts?
ES: Manchmal.
Red.: Träumen Sie nachts von einem anderen Job oder ist es immer noch Ihr Traumjob?
ES: Ich mache die Arbeit nach wie vor sehr gerne. Auf dem Großmarkt wird es nie langweilig.
Red.: Was macht den Großmarkt für Sie aus?
ES: Die ganzen unterschiedlichen Menschen, die unterschiedlichen Themen die hier zusammen kommen und die Zusammenarbeit mit anderen Großmärkten auf deutscher und internationaler Ebene. Ich bin im Vorstand der Weltgemeinschaft der Großmärkt (WUWM) und dem deutschen Verband der Frischemärkte (GFI) vertreten. Auf allen Großmärkten geht es sehr persönlich zu.
Red.: Was ist Ihr Lieblingsobst/-gemüse?
ES: Mein Lieblingsobst sind Kirschen und Mangos. Und mein Lieblingsgemüse sind Auberginen und Spargel.
Red.: Haben Sie noch eine (lustige) Anekdote vom Großmarkt zu erzählen?
ES: Bei uns wird öfters die Schrankenanlagen beschädigt. Nachdem diese erneute durchbrochen wurde kam als Begründung: „Gestern war die Schranke noch kaputt. Da konnte ich doch nicht damit rechnen, dass sie heute geschlossen ist.“
Red.: Was empfehlen Sie unseren Leser?
ES: Produkte zur fairen Preisen kaufen. Solange man nur das billigste kauft, werden die kleine Erzeuger gezwungen, billig große Mengen zu produzieren und gegen geltende Bestimmungen zu verstoßen oder sie großzügig auszulegen, z. B. den Einsatz von Pestiziden oder die Einhaltung von Menschenrechten.
(Anmerkung Redaktion: Das Gespräch fand um 10 Uhr im Büro von Frau Steinmeyer in der Großmarkthalle statt.)
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