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Papaya

Fotos: pisaukian (Pixabay)
Papaya

Sie zaubert Urlaubsfeeling pur in die heimischen vier Wände und ihr Genuss lässt von fernen exotischen Ländern träumen: Die Rede ist von der Papaya. War diese exotische Köstlichkeit früher eine Seltenheit, ist sie heute überall auf den Wochenmärkten und im gut sortierten Obst- und Gemüse-Fachhandel erhältlich. Vorab kann schon verraten werden: Es lohnt sich, zu dieser wohlschmeckenden Tropenfrucht zu greifen.

Botanisch gesehen gehört die Papaya zur Beerenfamilie. Ihre Wiege liegt vermutlich in Mittelamerika, heute hat sie rund um den Globus ihre Liebhaber gefunden und wird in tropischen und subtropischen Gegenden kultiviert. Die wichtigsten Anbauländer liegen in Südamerika, Afrika und Südostasien. Die länglich-ovalen Früchte wachsen genau genommen nicht an einem Baum, sondern an einer Staude, die aber bis zu 10 Meter hoch werden kann. Manche Früchte der verschiedenen Sorten erreichen ein stattliches Gewicht von bis zu 5 Kilogramm, bei uns im Handel sind meist die kleineren Sorten erhältlich.

Schon die Indios wussten um die positiven Wirkungen der Papaya und nannten sie wegen ihrer Fülle an Vitalstoffen „Frucht für ein langes Leben“: Sie enthält das Enzym Papain, das mit der Nahrung aufgenommenes Eiweiß spaltet und die Körperzellen damit optimal versorgt. Die Tropenfrucht ist daher die ideale Beigabe zu proteinreichen Gerichten. Kaum zu glauben: Mit ihrem Vitamin C-Gehalt überflügelt die Papaya den von Kiwis und sie enthält mehr Betacarotin als Karotten. Damit stärkt sie das Immunsystem und macht fit und munter. Und mit ihrem hohen Gehalt an dem Carotinoid Lycopin schützt sie die Zellen zudem noch vor freien Radikalen. Gründe genug, die Frucht regelmäßig auf den Speiseplan zu setzen.

Wer die Papaya einmal probiert hat, dem fällt meistens der wiederholte Griff zu ihr nicht schwer: Der Genuss dieser großen Beerenfrucht ist ein echtes Geschmackserlebnis. Das hellorangene bis lachsrote Fruchtfleisch der Papaya schmeckt süß und erinnert an das Aroma von Melone, Birne und Pfirsich. Die Exotin wird ohne Schale verzehrt: Für den puren Genuss die Frucht einfach aufschneiden, die Kerne entfernen und dann auslöffeln. Die Kerne können übrigens ebenfalls ohne Bedenken verzehrt werden, denn auch sie sind sehr gesund. Im Gegensatz zum Fruchtfleisch haben sie aber ein würziges Aroma und eignen sich daher gut zum Würzen: Dafür die Kerne einfach trocknen und wie Pfefferkörner verwenden.

Papayas sind das ganze Jahr über im Handel erhältlich. Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass die grünliche Schale bereits gelbe Stellen hat, denn dann reift die Frucht noch nach. Das tut sie am besten bei Zimmertemperatur und bei wenig Sonnenlicht. Die Frucht ist reif, wenn die Schale fast gelb und etwas weich ist. Im Kühlschrank ist sie noch bis zu einer Woche haltbar. Nach dem Aufschneiden sollte sie schnell verzehrt werden.

Papayas können sehr vielseitig zubereitet werden: Sie schmecken nicht nur pur, sondern verleihen auch herzhaften Speisen wie Chutneys, Currys, Salsas und Fleischgerichten eine interessante Note. Auch in Obstsalaten sind sie ein gern gesehener Gast und harmonieren durch ihre Süße sehr gut mit säuerlichem Obst. Tipp: Das Aroma von Papayas entfaltet sich noch besser, wenn das Fruchtfleisch mit etwas Zitronen- oder Limettensaft beträufelt wird. Wie wäre es mit einem leckeren Mozzarella-Papaya-Salat?

Rezept für 4 Portionen
4 EL Limettensaft
1 TL Currypulver
6 EL Olivenöl
2 rote Chilischoten
1 Bund Basilikum
4 Kugeln Mozzarella
2 reife Papaya
Salz
Pfeffer, grob

Zubereitung
Den Limettensaft mit Currypulver und etwas Salz verrühren. Dann nach und nach das Olivenöl unterrühren. Die Chilischote waschen, längs halbieren und entkernen. Anschließend grob hacken, unter das Dressing rühren und alles mind. 20 Minuten ziehen lassen.

Das Basilikum unter fließendem Wasser kurz waschen, gut trockenschütteln oder vorsichtig trockentupfen und die Blätter abzupfen. Die Hälfte der Blätter in Streifen schneiden. Anschließend den Mozzarella abtropfen lassen und in Scheiben schneiden. Die Papaya schälen, halbieren, mit einem Löffel die Kerne entfernen und die Hälften quer in Scheiben schneiden.

Die Papaya- und Mozzarella-Scheiben abwechselnd auf einem Teller anrichten. Das Dressing darüber gießen, mit etwas groben Pfeffer würzen, die Basilikum-Streifen darüber streuen und mit den Blättern garnieren.

Dazu passt Baguette oder Chiabatta.

 

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