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Fenchel

Fotos: Peter Stanic (Pixabay)
Fenchel

Ob im frischen Salat, als leckere Gemüsebeilage zu Fleisch und Fisch oder als Tee zubereitet: Fenchel lässt sich sehr vielseitig genießen und macht dazu noch den Köper fit. In unseren heimischen Regionen wird das beliebte Gemüse von Juni bis Oktober geerntet – und frisch schmeckt es am besten!

Ursprünglich stammt die mediterrane Kulturpflanze aus den sonnigen und windgeschützten Lagen des Mittelmeerraums, aber seit Jahrhunderten wird der Fenchel auch in Nordeuropa und der ganzen Welt als Gemüse-, Gewürz- und Heilpflanze angebaut. Schon bei den alten Griechen galt der Fenchel als Schlankmacher, die Chinesen und Hindus nutzten ihn vor allem gegen Schlangenbisse und Vergiftungen und im Mittelalter glaubte man fest an die spirituelle Kraft des Fenchels, böse Zauberei vertreiben zu können.

Das Allround-Talent macht uns gleich dreierlei Teile seiner Pflanze zu nutzen: die Fenchelsamen, zum Beispiel eingebacken in Schwarzbrot, die Fenchelblätter, zum Verfeinern von Suppen und Saucen und – wohl am bekanntesten – die Fenchelknollen. Die knackigen, weiß- bis hellgrün glänzenden Blattknollen mit der würzigen Frische sind roh, gekocht oder gebraten ein Genuss.

Fenchel ist reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen: Der Gehalt an Vitamin C ist im Fenchel übrigens doppelt so hoch wie der in einer Orange und stärkt das Immunsystem. Vitamin A verbessert das Sehvermögen. Die Mineralstoffe und Spurenelemente Kalzium, Kalium, Eisen und Phosphat hingegen sind für stabile Knochen, die Zellaktivität, die Blutbildung und den Energiestoffwechsel wichtig.

Seinen besonderen, leicht lakritzähnlichen Geschmack verdankt der Fenchel den ätherischen Ölen Anethol und Fenchom. Diese sind echte Wundermittel für unsere Gesundheit: Ob bei Verdauungsbeschwerden oder Erkältungen – ein Fencheltee wirkt beruhigend und lindert den Hustenreiz. Außerdem binden die ätherischen Öle Gift- und Fettstoffe im Darm. Damit entgiften sie den Körper und senken den Blutfettspiegel.

So viel gesunde und heilende Wirkung bei nur 24 Kilokalorien pro 100 Gramm machen das schlanke Gemüse zum absoluten Wellfood-Snack. Wie wäre es mit Fenchel-Lachs-Spaghetti?

Rezept für 4 Portionen
2 Fenchelknollen
2 EL Butter
400 ml Gemüsebrühe
400 g Spaghetti
500 g Lachsfilet
1 Becher Crème fraîche
1-2 EL Zitronensaft (nach Geschmack)
3 EL frischer Dill
Salz
Pfeffer

Zubereitung
Von den Fenchelknollen die grünen Stängel und den Wurzelansatz abschneiden. Die Knollen halbieren, den Strunk herauslösen und den Fenchel in feine Streifen schneiden. Das Fenchelgrün beiseite legen. Die Butter in einer Pfanne erhitzen und die Streifen darin ca. 3 Minuten anschwitzen. Mit Salz und Pfeffer würzen Anschließend die Gemüsebrühe angießen und 5 bis 10 Minuten garen. In der Zwischenzeit die Spaghetti kochen. Das Lachsfilet in Würfel schneiden und für 3 bis 4 Minuten mit garen, bis der Lachs weich ist. Crème fraîche unterrühren. Mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. Die Spaghetti mit der Sauce anrichten. Das Fenchelgrün und den Dill hacken und darüber streuen.

Wer mag, kann zusammen mit dem Fenchel auch eine klein gehackte Zwiebel anschwitzen und vor der Brühe mit einem Schuss Weißwein ablöschen.

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