Chinakohl ist in Deutschland populär wie nie
Chinakohl wird auch „Pekingkohl“, „Japankohl“, „Blätterkohl“ oder „Selleriekohl“ genannt. Der zarte Kohlkopf mit ursprünglich ostasiatischer Vergangenheit erklimmt hierzulande gleich mehrere Karriereleitern – im Gemüseregal, in Food-Zeitschriften und dem Internet.
Und das Gute ist - Deutschen Chinakohl gibt es ganzjährig hauptsächlich aus Bayern, Rheinland-Pfalz, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen.
Chinakohl gilt als „Superfood“ – und das nicht grundlos. Chinakohl enthält nicht nur eine Vielzahl von Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen, er ist auch besonders leicht verdaulich und nicht so blähend wie andere Kohlarten, weshalb er besonders gerne auch roh verarbeitet wird.
Die Herkunft des Chinakohls steckt schon im Namen. Von China aus hat sich „der Zahn des Weißen Drachens“ rasch über den gesamten asiatischen Raum ausgebreitet. Heute zählt er dort zu den am meisten angebauten und verwendeten Gemüsearten. Er hat auch die restlichen Kontinente erobert und wird inzwischen weltweit angebaut. Auf dem Umweg über Amerika erreichte die Kreuzung zwischen Pak Choi und Rübe gegen Ende des 19. Jahrhunderts auch Deutschland. Seine hohe Kälteverträglichkeit macht ihn zu einem idealen Wintergemüse, das auch im Dezember und Januar noch geerntet werden kann.
Die Blätter lassen sich nicht nur als Salat nutzen. Gekocht, gebraten, geschmort oder gedünstet – schon nach fünf bis acht Minuten sind sie gar und behalten damit einen Großteil ihrer wertvollen Inhaltsstoffe wie Vitamin C, Folsäure und andere B-Vitamine. Chinakohl passt als Beilage zu Fleisch und Fisch sowie als Zutat in Gemüsepfannen oder Suppen. Koreaner bereiten aus ihm ihr Nationalgericht Kimchi zu. Dafür wird der Chinakohl eingelegt, vergoren und anschließend scharf gewürzt. Das Prinzip entspricht der Sauerkrautherstellung aus Weißkohl.
Quelle: Fruchthandel Online
Veröffentlicht am