Bald Kirschen aus dem Alten Land
Anfang Juli geht nach Einschätzung von der Erzeugerorganisation Elbe-Obst die Ernte der Hauptsorten wie Kordia und Regina im Alten Land los. Diese werden im Volksmund aufgrund ihrer Größe, Saftigkeit und Festfleischigkeit zumeist als Knubber- oder Knorpelkirsche bezeichnet. Die Frühsorten wie Belisse und Merchant, die bereits seit Juni im Verkauf sind, spielen eher eine untergeordnete Rolle.
Kirschanbau unter Dach dominiert
Kirschen aus geschütztem Anbau werden im Alten Land immer dominierender. Dahingegen spielen Kirschen aus dem Freilandanbau aufgrund der unsicheren Ernte zunehmend eine untergeordnete Rolle. Bereits ab April werden die Folien aufgezogen, um die Kirschblüte vor Frost, Nässe und möglichem Hagel zu schützen. Sie können so nicht platzen und reifen voll aus. Und außerdem können Vögel oder Insekten die Kirschen nicht schädigen. Unter Dach arbeiten vor allem Hummel als Bestäuber, denn diese können sich dort besser orientieren und fliegen auch schon bei kühleren Temperaturen.
Ausgefeilte Lagerungstechnik
Nach der Ernte werden die Kirschen direkt nach der Ernte in eine Eiswasserkühlung gebracht. Damit wird die Festigkeit des Fruchtfleisches stabilisiert. Auch erzeugen die Kirschen durch den Einsatz von Klimabeuteln selbständig eine ideale Atmosphäre zum Lagern. Aufgrund dieser ausgefeilten Lagerungstechniken und der Vegetation kann Elbe-Obst die Kirschen bis in die zweite Augusthälfte vermarkten.
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