Magazin für Einkäufer, Marktfirmen
und Fans des Grossmarktes Hamburg

Heidelbeere

Fotos: Hans (Pixabay)
Heidelbeeren

Die Heidelbeere hat viele Namen. Bei uns im Norden sagen wir meistens Blaubeere, aber sie wird auch Schwarzbeere, Waldbeere, Bickbeere, Moosbeere oder Heubeere genannt und gehört zu der Familie der Heidekrautgewächse.

Im Handel ist unter der Bezeichnung Heidel- oder Blaubeere meist die aus nordamerikanischen Heidelbeersorten gezüchtete Kulturheidelbeere erhältlich. Die Früchte der Kulturheidelbeere sind im Vergleich mit der heimischen Waldheidelbeere etwa doppelt so groß. Das Fruchtfleisch der Waldheidelbeere ist durchgehend blau-rot gefärbt, während bei der Kulturfom die blau-violett erscheinenden Farbstoffe nur in der Schale sitzen und das festere Fruchtfleisch eine grünliche Färbung aufweist. Aufgrund des hohen Farbstoffgehalts im Fruchtfleisch der Waldheidelbeere färbt sich die Zunge beim Verzehr kräftig blau und bei der Verarbeitung sind Handschuhe empfehlenswert.

Kulturheidelbeeren sind das ganze Jahr über aus heimischer Produktion oder als Import erhältlich. In Deutschland haben Heidelbeeren von Juli bis September Saison. Sonstige Anbaugebiete der Kulturbeere finden sich z. B. in Spanien, Chile und Argentinien.

Im Kühlschrank sind Kulturheidelbeeren 1-2 Wochen haltbar, die empfindlichen Waldheidelbeeren nur wenige Tage. Vor allem die Kulturheidelbeeren lassen sich aufgrund ihrer festen Schale gut einfrieren. Dazu die gewaschenen Beeren zum Vorfrieren auf einem Tablett ausbreiten und erst im gefrorenen Zustand in geeignete Vorratsbehälter umfüllen.

Gesundheitlich sind Heidelbeeren ein absoluter Volltreffer. Sie sind reich an verschiedenen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Durch den hohen Anteil an sekundären Pflanzenstoffen, im Falle der Heidelbeere sind das die Anthocayn-Farbstoffe und verschiedene Gerbstoffe, stehen sie zudem ganz oben auf der Liste der „antioxidativen“ Fruchtsorten. Schon bei den alten Griechen und Römern wurden Heidelbeeren als Heilmittel eingesetzt.

Passend zur Grillsaison gibt es hier ein Rezept für gegrillten Fetakäse mit Heidelbeer-Sauce.

Rezept für 4 Portionen
400 g Fetakäse
1-2 Knoblauchzehen (nach Geschmack)
2 Rosmarinzweige
150 g Heidelbeeren
1 EL Honig, flüssig
2 EL Rotweinessig
3 EL Olivenöl
Pfeffer, gemahlen

Zubereitung
Zuerst den Knoblauch schälen und fein hacken. Den Feta in eine Grillschale geben und den Knoblauch gleichmäßig darüber verteilen. Anschließend mit Pfeffer würzen und 2 EL Olivenöl darüber träufeln. Das Ganze für circa 15 Minuten auf den Grill geben. Währenddessen 1 EL Olivenöl in einem Topf erhitzen, die Rosmarinzweige hinzugeben und bei kleiner Hitze circa 3 Minuten ziehen lassen. Die Heidelbeeren zusammen mit dem Honig in den Topf geben und kurz köcheln lassen. Die Sauce mit dem Rotweinessig ablöschen und etwa 5 Minuten einköcheln lassen. Zum Schluss die Sauce über den gegrillten Feta geben und genießen.

Veröffentlicht am